Ziel vorliegender Arbeit ist es, einen Beitrag zum Erkenntnisstand im Bereich der
frühen präverbalen Sprechentwicklung bei Kleinkindern mit normalem Gehör und
Kleinkindern nach erfolgter Cochlea Implantat-Versorgung zu leisten. Nachhaltig
sollen die gewonnenen Ergebnisse dazu beitragen, verstärkt an präventiven
diagnostischen Instrumenten im frühen sprachlichen Bereich zu forschen, um nicht nur den Eltern einen Verlauf der Sprech- und Sprachentwicklung aufzeigen zu können, sondern auch um therapeutische Fortschritte zu dokumentieren und
Verzögerungen im frühen Verlauf der Sprech- und Sprachentwicklung eher zu
erkennen und somit schneller handeln zu können. Darüber hinaus soll die
Zusammenarbeit zwischen ärztlicher, audiologischer und logopädischer
Verantwortung im Sinne von Diagnostik, Therapie und (Re)-Habilitation
hervorgehoben und bestärkt werden. Die vorliegende Studie stützt sich auf erste
deskriptive Daten zur präverbalen Lautentwicklung bei Kindern mit Cochlea
Implantaten und normal hörenden Kindern. Es sollen Gemeinsamkeiten und
Unterschiede im physiologischen Erwerb der Laute aufgezeigt und diskutiert werden.