Nachname, Vorname der Autor/inn/en: |
Bley, Marion |
Publikationsjahr: |
2010 |
Titel: |
Möglichkeiten der niedrigschwelligen Gesundheitsförderung in einem offenen Familientreff - eine qualitativ-explorative Studie |
Schlagworte: |
Logopädie, Gesundheitsförderung, Kindersprache, niedrigschwellig, Partizipation, teilnehmende Beobachtung, Aktionsforschung |
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Abstract:
(Das Abstract sollte Angaben zur zentralen Fragestellung und zu Ergebnissen/zum Fazit der Arbeit enthalten sowie auf kritische Aspekte und die praktische/klinische Relevanz der Ergebnisse eingehen)
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Die Forschungsarbeit „Möglichkeiten
der niedrigschwelligen Gesundheitsförderung durch Logopädinnen in einem offenen
Familientreff – eine qualitativ-explorative Studie“ von Marion Bley eröffnet
eine Sicht auf Gesundheitsförderung durch Logopädinnen im Bereich
„Kindersprache“. Der Text zeigt die benachteiligte Lage von Kindern aus
Armutslagen im gesundheitlichen Bereich und ihre Risiken hinsichtlich einer
gesunden Sprachentwicklung. Sozial schwache Familien sind durch Angebote der
Gesundheitsförderung schwer zu erreichen und brauchen niedrigschwellige
Zugänge. In Deutschland existieren derzeit keine logopädischen Konzepte zu
diesem Bereich. In der Arbeit werden Theorien des Schutzfaktorenkonzeptes, der
Bindung, des intuitiven frühen Dialoges und der seelischen Gesundheit zu einer
Idee der „Gesunden Kommunikation“ verbunden. Die Möglichkeiten zur Umsetzung
dieser Idee in einem Setting, das niedrigschwellige Ansätze benötigt, werden
von der Autorin basisnah erforscht. Sie begibt sich mehrere Wochen in einen
offenen Familientreff im sozialen Brennpunkt. Durch teilnehmende Beobachtung
und praktische Methoden, die sich an die Aktionsforschung anlehnen, untersucht
die Verfasserin die Zugänge zu den Beteiligten. Die Interessen, Motivationen
und Blickwinkel der Teilnehmerinnen und ihre kommunikativen Gewohnheiten stehen
im Mittelpunkt der Studie. Durch die begleitende Auswertung des offenen
Kodierens, einer Methode der Grounded Theory, entsteht ein spiralförmiger
Forschungsprozess. Neue Blickwinkel und Fragestellungen und praktische Erprobungen
wechseln sich dabei ab. Am Ende des Prozesses zeigen sich als Ergebnis Chancen
und Schwierigkeiten des offenen Settings für logopädische
gesundheitsförderliche Interventionen. Angebote, die eine Partizipation von den
Teilnehmerinnen verlangen, erweisen sich als schwer umsetzbar. Die Autorin
entwickelt aus den Auswertungen Überlegungen zu den blockierenden Faktoren für
die Beteiligten in Bezug auf eine Partizipation. Ein fehlendes
Zugehörigkeitsgefühl der Teilnehmerinnen zu der Gruppe erweist sich dabei als
einflussreicher Aspekt. Die größten
Möglichkeiten liegen für die Verfasserin im direkten Kontakt zu den Teilnehmern
und der Face-to-Face-Kommunikation. Darin eröffnen sich Wege, Einzelne in Bezug
auf Aspekte einer „gesunden Kommunikation“ dialogisch zu erreichen.
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Art der Publikation: |
Bachelor-Arbeit |
Fachlicher Schwerpunkt: |
Sonstiges |
Studiendesign: |
Sonstiges |
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Wurde diese Arbeit bewertet? |
Ja |
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Probandenprofil: |
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Einschlusskriterien: |
Auswahlkriterien für die Beobachtungsgruppe:
- Armutsrisiko - Elternteile mit Kindern unter sieben Jahren - Beobachtung sollte räumlich und bezüglich der Anzahl der Gruppenteilnehmer nöglich sein - Gruppe mit gefestigter Struktur und konstanten Besuchern
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Ausschlusskriterien: |
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Anzahl (n=?): |
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Datenerhebung: |
Beobachtung
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Datenanalyse: |
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Beschreibung der Methoden/Verfahren der statistischen Datenanalyse: |
Zur Beantwortung der
Fragestellungen wurden verschiedene Methoden
der qualitativen Sozialforschung genutzt. Als vorrangige Methodik zum Erkenntnisgewinn
wurde die „teilnehmende Beobachtung“ gewählt.
Um ein möglichst vielschichtiges Verständnis in Bezug auf die zugrunde
liegenden Fragestellungen zu erreichen, sind speziell die Zugangsmöglichkeiten
zu den Adressaten nicht nur beobachtet, sondern auch praktisch erprobt worden.
Dazu wurden Methoden in Anlehnung an die „Aktionsforschung“
genutzt. Durch die fortlaufende Auswertung der Feldnotizen während des Praxisprojektes
entwickelte sich ein „spiralförmiger“ Prozess. Die Beobachtung war zu Beginn
der praktischen Phase weit und offen. Im weiteren Verlauf fokussierte sich der
Blick auf die jeweils vorliegenden Fragestellungen des Prozesses, welche sich
aus den Auswertungen der Feldnotizen und der durchgeführten Aktionen ergaben. So
vollzog sich während des Prozesses ein stetig wachsender Verdichtungsprozess
der Annahmen der Forscherin. Die Datenauswertung fand fortwährend begleitend zu
den Beobachtungen und Aktionen nach dem Verfahren des
offenen Kodierens statt. Mit dieser Methode wurden im Prozess Kodes und Kategorien aus den Daten herausgearbeitet. Diese führten dann jeweils zu weiteren Fragestellungen und Aktionen.
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Eingesetzte Software: |
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Zugriff: |
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Publikation als Volltext: |
Abschlussarbeit Bley.pdf |
oder Link (URL) zur Publikation: |
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Zitation (Beispiel): |
Bley, Marion (2010) Möglichkeiten der niedrigschwelligen Gesundheitsförderung in einem offenen Familientreff - eine qualitativ-explorative Studie. Frechen: evidenssst.org |
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